(dübi) Noch klappert das stattliche Schau-Mühlrad an der Museumsinsel nicht. Aber die Vorarbeiten dafür sind in vollem Gang und sollen bis zum Museumsfest am 10. August abgeschlossen sein. Um das Projekt macht sich der Förderverein Heimatpflege und Stadtmuseum rund um Vorsitzenden Erich Hutzelmann verdient. Der Verein, der maßgeblich am Erwerb der Saaleinsel beteiligt war, kümmerte sich auch um die Beschaffung des Steges über den Mühlarm und den Bau der Halle auf dem Gelände.
Seit Beginn der Woche sind Mitarbeiter der Mühlrad-Firma Schuhmann aus Oberthulba dabei, die große Welle und das Stahlrad zu setzen. Dabei handelt es sich um eine Rekonstruktion des bisherigen Mühlrades, dass sich beim Ausbau zur Sanierung als zu marode herausgestellt hat.
Wie der Vorläufer hat das originalgetreu rekonstruierte Rad einen Durchmesser von fünf Metern. Es ist 2,30 Meter breit und musste mit seinem Gewicht von vier Tonnen durch einen Kran von der Turnhouter Straße aus in das Betonlager gehievt werden.
Kommende Woche werden die Beplankungen aus vier Zentimeter dickem Lärchenholz montiert, die dem Rad seine Kraft geben. Allerdings wird das Rad zunächst nicht mit maximaler Beplankung und in maximaler Wassertiefe gefahren. „Sonst würde es sich zu schnell drehen“, sagt Hutzelmann zur Gewalt der Saale an dieser Stelle.
Ermöglicht haben die Anschaffung Mitgliedsbeiträge und Sponsorengelder des Fördervereins sowie Zuschüsse von Bezirk und Leader plus. Die Kosten belaufen sich auf 40 000 Euro.
Main-Post vom 2207.2008